Wichtige Gestaltungsmerkmale multimedialer Anwendungen
Nach Schulmeister (2007) begründen folgende vier Gestaltungsmerkmale einen besonderen Stellenwert multimedialer Anwendungen für die Lehre.
- Mikrowelten sind abgeschlossene künstliche Umgebungen in denen bestimmte eigene Gesetze gelten. Der Lernzusammenhang ist in ihrer Struktur versteckt und wird vom Lerner durch aktive Auseinandersetzung mit der Mikrowelt entdeckt.
- Metaphern bilden nach Schulmeister einen symbolhaften Repräsentationsrahmen, der dem Lerner den Umgang mit der multimedialen Anwendung erleichtert.
- Durch den Einsatz verschiedener Medien (Multimedialität) und dem Ansprechen unterschiedlicher Sinne (Multimodalität) kann beim Lerner eine tiefere Verarbeitung angeregt werden.
- Komponenten der Navigation strukturieren und erleichtern die Verarbeitung der Information. Über gut konzipierte Hypertexte, Karten, Icons und chronologische Ordnungsprinzipien kann das Lernen gesteuert und der Aufbau einer angemessenen Wissensstruktur unterstützt werden.
Literaturangaben:
Schulmeister, R. (2007). Grundlagen hypermedialer Lernsysteme: Theorie - Didaktik - Design (4., überarb. u. aktualisierte Aufl.)(S.45-60). München, Wien: Oldenbourg.